Discussion:
Datenrettungsaufwand
(zu alt für eine Antwort)
Albrecht Mehl
2010-08-20 10:40:02 UTC
Permalink
Die Festplatte

Maxtor_2_F040J0

ist unter opensuse Linux 11.2 durch den Eintrag

/dev/disk/by-id/usb-Maxtor_2_F040J0_00002277-0:0-part5 /si-sus
ext3 noauto,users,defaults 1 2

in /etc/fstab als externe Festplatte eingebunden. Leider hat es dort ein
hässliches Geräusch gegeben, so dass ich sofort das Netzteil der
Festplatte ausgeschaltet habe. Weiter habe ich bisher nichts getan.

Ist eine solche Festplatte nur bei einer speziellen Datenrettungsfirma,
d.h. mit hohen Kosten, zu bearbeiten, oder gibt es auch 'normale'
PC-Läden, die damit etwas anfangen können?

A. Mehl
--
Albrecht Mehl |eBriefe an:mehlBEIfreundePUNKTtu-darmstadtPUNKTde
Schorlemmerstr. 33 |Tel. (06151) 37 39 92
D-64291 Darmstadt, Germany|sehenswert - ungefähr 'Wir einsam im All'
http://www.phrenopolis.com/perspective/solarsystem/index.html
Ralf Breuer
2010-08-20 10:54:36 UTC
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Albrecht Mehl <***@iesy.net> schrieb:

Hallo Albrecht,
Post by Albrecht Mehl
Die Festplatte
Maxtor_2_F040J0
ist unter opensuse Linux 11.2 durch den Eintrag
/dev/disk/by-id/usb-Maxtor_2_F040J0_00002277-0:0-part5 /si-sus
ext3 noauto,users,defaults 1 2
in /etc/fstab als externe Festplatte eingebunden. Leider hat es dort
ein hässliches Geräusch gegeben, so dass ich sofort das Netzteil der
Festplatte ausgeschaltet habe.
Hat das Festplattengehäuse einen Lüfter?
Dann könntest die Festplatte mal ausbauen und das Gerät einschalten und
horchen.
Post by Albrecht Mehl
Weiter habe ich bisher nichts getan.
Das ist schon mal sehr gut.
Post by Albrecht Mehl
Ist eine solche Festplatte nur bei einer speziellen
Datenrettungsfirma, d.h. mit hohen Kosten, zu bearbeiten, oder gibt
es auch 'normale' PC-Läden, die damit etwas anfangen können?
Jeder "Normale" schaltet die Platte an und schaut, ob noch was geht.
Wenn sie wirklich ein Problem hat, kann damit das absolute Ende schnell
kommen.

Du musst entscheiden, wie wichtig die Daten sind. Wenn sie wirklich wichtig
sind und es keine Sicherung gibt (warum eigentlich nicht?), solltest Du Dich
mit den Spezialisten unterhalten.
--
Gruß
Ralf
Ich mag kein TOFU. Siehe http://einklich.net/usenet/zitier.htm
Bei Direkt-Mails NOSPAM entfernen
Daniel Krebs
2010-08-21 15:50:36 UTC
Permalink
Post by Ralf Breuer
Du musst entscheiden, wie wichtig die Daten sind. Wenn sie wirklich wichtig
sind und es keine Sicherung gibt (warum eigentlich nicht?), solltest Du Dich
mit den Spezialisten unterhalten.
Vielleicht ist es ja nur eine Sicherungsplatte...
Daniel
--
"Er nun wieder."
Harald Deichmann
Albrecht Mehl
2010-08-23 09:34:43 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Post by Ralf Breuer
Du musst entscheiden, wie wichtig die Daten sind. Wenn sie wirklich wichtig
sind und es keine Sicherung gibt (warum eigentlich nicht?), solltest Du Dich
mit den Spezialisten unterhalten.
Vielleicht ist es ja nur eine Sicherungsplatte...
Daniel
So ist es.

A. Mehl
--
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http://www.phrenopolis.com/perspective/solarsystem/index.html
Albrecht Mehl
2010-08-23 09:44:46 UTC
Permalink
Post by Ralf Breuer
Hallo Albrecht,
Post by Albrecht Mehl
Die Festplatte
Maxtor_2_F040J0
ist unter opensuse Linux 11.2 durch den Eintrag
/dev/disk/by-id/usb-Maxtor_2_F040J0_00002277-0:0-part5 /si-sus
ext3 noauto,users,defaults 1 2
in /etc/fstab als externe Festplatte eingebunden. Leider hat es dort
ein hässliches Geräusch gegeben, so dass ich sofort das Netzteil der
Festplatte ausgeschaltet habe.
Hat das Festplattengehäuse einen Lüfter?
Dann könntest die Festplatte mal ausbauen und das Gerät einschalten und
horchen.
Post by Albrecht Mehl
Weiter habe ich bisher nichts getan.
Das ist schon mal sehr gut.
Post by Albrecht Mehl
Ist eine solche Festplatte nur bei einer speziellen
Datenrettungsfirma, d.h. mit hohen Kosten, zu bearbeiten, oder gibt
es auch 'normale' PC-Läden, die damit etwas anfangen können?
Jeder "Normale" schaltet die Platte an und schaut, ob noch was geht.
Wenn sie wirklich ein Problem hat, kann damit das absolute Ende schnell
kommen.
Es gibt keinen Lüfter, also muss das Geräusch wohl von der Festplatte
kommen.

Gibt es da keine 'billige' Lösung?
Post by Ralf Breuer
Du musst entscheiden, wie wichtig die Daten sind. Wenn sie wirklich wichtig
sind und es keine Sicherung gibt (warum eigentlich nicht?), solltest Du Dich
mit den Spezialisten unterhalten.
Da es sich 'nur' um eine Sicherungsplatte handelt, würde ich - wohl mit
einem unguten Gefühl im Bauch - sie einfach entsorgen; mehrere Hundert
Euro möchte ich nicht für die Datenrettung durch einen Spezialisten
ausgeben.

Apropos ausgeben:

- Was empfehlen die Experten als per usb anschließbaren Ersatz?
- Was hält man von Medion, sprich ALDI?
- Gibt es eigentlich _belastbare_ Information über Lebensdauerunter-
schiede bei den unterschiedlichen Herstellern? Eine Aussage wie
'Meine hält schon ewig' bzw. 'Meine ist bald abgekratzt' ist
zwar interessant, aber nicht sonderlich hilfreich, da statistisch
von geringem Aussagewert.

A. Mehl
--
Albrecht Mehl |eBriefe an:mehlBEIfreundePUNKTtu-darmstadtPUNKTde
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Olaf Erkens
2010-08-23 10:07:56 UTC
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Hallo Albrecht,
Post by Albrecht Mehl
- Gibt es eigentlich _belastbare_ Information über Lebensdauerunter-
schiede bei den unterschiedlichen Herstellern?
Belastbar ist da garnichts ... zumindest in Bezug auf die Hersteller.
Da hatte jeder schon Modelle oder Produktionsreihen, bei denen die
Platten sich reihenweise verabschiedet haben.

In sofern sind die ganzen Informationen, die du im Internet findest,
i.d.R. eh nur Vergangenheitsbetrachtungen und meist werden nur die
absoluten Zahlen der Ausfälle angegeben, ohne sie zur verkauften Menge
der Platte in Relation zu setzen (1000 ausgefallen Platten bei
1.000.000 produzierten spricht eine andere Sprache als 100 bei 10.000
verkauften).

Ich sag's mal so: wenn du verlässliche Informationen über gehäufte
Ausfälle zu einer bestimmten Platte findest, die aktuell noch zu
kaufen ist, dann sollte man sie bei der Kaufentscheidung sicher nicht
unberücksichtigt lassen. Nur ... meist fallen solche Fehler in Serien-
oder Produktionsreihen erst auf, wenn die Platte schon gar nicht mehr
am Markt zu bekommen ist.

Gruß

Olaf
Ralf Breuer
2010-08-23 10:19:59 UTC
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Post by Albrecht Mehl
Gibt es da keine 'billige' Lösung?
Nein. Du kannst die Platte einschalten und zu lesen versuchen, alles auf
eigenes Risiko. Die sichere Lösung ist teuer.
Post by Albrecht Mehl
- Was hält man von Medion, sprich ALDI?
Von Medion hatte ich schon mehrere externe Platten "zur Reparatur" hier.
Bei allen hatte sich die USB-zu-IDE/SATA-Schnittstelle verabschiedet, die
Festplatten selbst waren noch ok.

Hast Du keinen PC-Laden an der nächsten Ecke?
Da findest Du einen kompetenten Ansprechpartner und teurer ist der auch
nicht.
--
Gruß
Ralf
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Peter Sauter
2010-08-23 16:33:45 UTC
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Post by Albrecht Mehl
- Was empfehlen die Experten als per usb anschließbaren Ersatz?
- Was hält man von Medion, sprich ALDI?
- Gibt es eigentlich _belastbare_ Information über Lebensdauerunter-
schiede bei den unterschiedlichen Herstellern?
Nun ich würde von einer Platte wo der Hersteller freiwillig 7 Jahre
Herstellergarantie gibt und die für den Raideinsatz konzipiert sind
zumindest formell eine höhere Lebensdauer erwarten als bei einem
OEM-Modell. wo man dann auch keine Herstellergarantie bekommt im
Reparaturfall und die eigentlich nur zum Bundle für Gross-PC-
Hersteller gedacht ist. Hier hilft nur ein genaues Studium der
Typenbezeichung und sich beim Händler auf REchnung die
Herstellergarantie schriftlich fixieren lassen. Weicht der Händler da
aus und bietet sie trotzdem an , ist was faul mit der Platte und deren
Herkunft IMHO und ich würde die Finger davon lassen. Jeder IMHO "seriöse
Händler wird die Herstellergarantie aus Originalquellen problemlos
weitergeben. Desweiteren solltest du bei Backzwecke dir
erstmal Gedanken über eine Backupstrategie und wieviel Medien je nach
Wichtigkeit der daten du brauchst. Ein Wechselfestplatte ist kein
Backupmedium. Man braucht mind. 3 Backups (Vater/Tochter/Mutterprinzip)
die man cyclisch wechselt.
Richard W. Könning
2010-08-24 20:47:13 UTC
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Post by Albrecht Mehl
Die Festplatte
Maxtor_2_F040J0
ist unter opensuse Linux 11.2 durch den Eintrag
/dev/disk/by-id/usb-Maxtor_2_F040J0_00002277-0:0-part5 /si-sus
ext3 noauto,users,defaults 1 2
in /etc/fstab als externe Festplatte eingebunden. Leider hat es dort ein
hässliches Geräusch gegeben, so dass ich sofort das Netzteil der
Festplatte ausgeschaltet habe. Weiter habe ich bisher nichts getan.
Ich hatte (sie liegt hier noch rum, also habe ich sie eigentlich noch
;-)) auch eine Maxtor-Platte, die über ein bis zwei Jahre hinweg alle
paar Monate sich mit hässlichen Geräuschen meldete und dann oft erst
im zweiten Anlauf betriebsbereit wurde. Dauerhaft ausgefallen ist sie
aber bis heute nicht.
Post by Albrecht Mehl
Ist eine solche Festplatte nur bei einer speziellen Datenrettungsfirma,
d.h. mit hohen Kosten, zu bearbeiten, oder gibt es auch 'normale'
PC-Läden, die damit etwas anfangen können?
Da nach Deinen Postings die Platte eher keine wichtigen nicht auch
woanders vorhandene Daten enthält, würde ich mich mit hinreichend
freiem Plattenplatz eindecken und dann die Platte einfach wieder in
Betrieb nehmen und kopieren. Wenn's gut geht, war es eine billige
Datenrettung, wenn es nicht gut geht, scheint nach Deinen
Schilderungen der Verlust auch nicht übermäßig zu schmerzen.

Ein PC-Laden dürfte auch nicht viel anderes machen können, und wenn
man dem Ladenangestellten erst Linux beibringen muß, dann ist die
Frage, ob die Platte so geduldig ist.
Ciao,
Richard
--
Dr. Richard Könning Heßstraße 63
Tel.: 089/5232488 80798 München
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