Discussion:
ATA-66 trotz 44-poligem Kabel?!
(zu alt für eine Antwort)
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-05-21 09:45:22 UTC
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Moin,

wir verwenden an einem Industrie-Mainboard mit Intel 945GME-Chipsatz
einen per 44-pol IDE angeschlossenen CF-Adapter. Nun wird bei einem
gewissen CF-Typ plötzlich als Betriebsmodus ATA-66 erkannt, obschon
die Verbindung mit dem "normalen" Kabel ja dafür gar nicht geeignet
ist, folglich geht das schief, es treten Fehler auf. Komischerweise
nicht bei allen mainboards gleichen Typs und gleicher Verdrahtung,
etliche erkennen auch ATA-33, und alles ist gut.

Hat jemand eine Idee, wie es dazu kommen kann?


-ras
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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Michael Limburg
2010-05-21 11:09:29 UTC
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Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Moin,
wir verwenden an einem Industrie-Mainboard mit Intel 945GME-Chipsatz
einen per 44-pol IDE angeschlossenen CF-Adapter. Nun wird bei einem
gewissen CF-Typ plötzlich als Betriebsmodus ATA-66 erkannt, obschon
Du meinst Udma 4, nehm' ich mal an. Und es gibt Karten, die können das.
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
die Verbindung mit dem "normalen" Kabel ja dafür gar nicht geeignet
ist, folglich geht das schief, es treten Fehler auf. Komischerweise
nicht bei allen mainboards gleichen Typs und gleicher Verdrahtung,
Unterschiedliche Bios Versionen?
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
etliche erkennen auch ATA-33, und alles ist gut.
Hat jemand eine Idee, wie es dazu kommen kann?
Eigentl. sollte das ja durch die Kodierung des Steckers verhindert
werden. Vielleicht ist da oder am Adapter etwas "seltsam".

Als Lösung würde ich vorschlagen, den Betriebsmodus festzulegen.
Unter Linux würde man dazu z.B hdparm -X udma2 zum Einstellen von
33,3 Mb/s verwenden.

Ich erinnere aber, daß Du mit Win arbeitest. hdparm gibt's derweil,
glaube ich, auch für Win. Wahrscheinlich gibt's da aber auch eine
andere Möglichkeit, einen bestimmten Modus zu erzwingen.
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
-ras
Michael
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-05-21 11:41:47 UTC
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Post by Michael Limburg
Unterschiedliche Bios Versionen?
Wie es aussieht nicht.
Post by Michael Limburg
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
etliche erkennen auch ATA-33, und alles ist gut.
Hat jemand eine Idee, wie es dazu kommen kann?
Eigentl. sollte das ja durch die Kodierung des Steckers verhindert
werden. Vielleicht ist da oder am Adapter etwas "seltsam".
Ich bin mir da nicht sicher, ob das bei den 44-poligen Steckern
überhaupt vorgesehen ist...zumal das board auch einen internen CF-slot
hat, und an beiden Schnittstellen ist ATA-66 ausgegeben, was UDMA 4
entsprechen zu scheint, vs. ATA-33 / UDMA 2. Bei den alten Karten
zeigt das BIOS DMA 2 an. Keine Ahnung, welcher Nomenklatur die da im
BIOS folgen.
Post by Michael Limburg
Als Lösung würde ich vorschlagen, den Betriebsmodus festzulegen.
Unter Linux würde man dazu z.B hdparm -X udma2 zum Einstellen von
33,3 Mb/s verwenden.
Ich erinnere aber, daß Du mit Win arbeitest. hdparm gibt's derweil,
glaube ich, auch für Win. Wahrscheinlich gibt's da aber auch eine
andere Möglichkeit, einen bestimmten Modus zu erzwingen.
Vermutlich kommt das zu spät, da schon sehr früh beim Booten die Sache
schiefgeht, allerdings nicht an allen Geräten. Scheint sowas
Grenzwertiges zu sein, mal geht es, mal nicht.


-ras
--
Ralph A. Schmid

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http://www.bclog.de/
Michael Limburg
2010-05-21 12:20:52 UTC
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Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Ich bin mir da nicht sicher, ob das bei den 44-poligen Steckern
überhaupt vorgesehen ist...zumal das board auch einen internen CF-slot
hat, und an beiden Schnittstellen ist ATA-66 ausgegeben, was UDMA 4
entsprechen zu scheint, vs. ATA-33 / UDMA 2. Bei den alten Karten
zeigt das BIOS DMA 2 an. Keine Ahnung, welcher Nomenklatur die da im
BIOS folgen.
Ich habe hier auch ein Board mt CF, 44-Pin und blauem IDE Sockel und
eine entsprechend schnelle CF-Karte. Ich werde mir mal in den nächsten
Tagen anschauen, wie dieses Board reagiert.
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Vermutlich kommt das zu spät, da schon sehr früh beim Booten die Sache
schiefgeht, allerdings nicht an allen Geräten. Scheint sowas
Grenzwertiges zu sein, mal geht es, mal nicht.
Also, es gab mal vor vielen Jahren unter Linux das Problem, daß am
Chipsatz ein falscher/zu hoher DMA/Udma Modus eingeschaltet wurde.
Die Kommunikation zwischen Board und HD war nicht/kaum noch möglich.
Wenn ich mich recht entsinne, wurde damals im Bios Pio eingeschaltet
(DMA ausgeschaltet).
Beim Hochfahren des Kernels wurde die HD dann in den erwünschten
DMA/Udma-Modus gewechselt. So kam es dann nicht zu Problemen bei der
Übertragung.
Gleiches sollte auch irgendwie unter Windows möglich sein. Es war ja
auch mal bei manchen Boards mit Pentium 1 Chipsatz nötig, in der
Windows Systemsteuerung in den DMA-Modus zu wechseln, wenn die das
freiwillig nicht beim Starten taten.
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
-ras
Michael
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-05-21 13:20:10 UTC
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Post by Michael Limburg
Also, es gab mal vor vielen Jahren unter Linux das Problem, daß am
Chipsatz ein falscher/zu hoher DMA/Udma Modus eingeschaltet wurde.
Die Kommunikation zwischen Board und HD war nicht/kaum noch möglich.
Wenn ich mich recht entsinne, wurde damals im Bios Pio eingeschaltet
(DMA ausgeschaltet).
Das ist bei uns nicht praktikabel, da fast 300 Geräte draußen "im
Feld" sind, die im Rahmen eines updates eine der neuen Karten
ebbekommen können. Schöner Mist, das...


-ras
--
Ralph A. Schmid

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http://www.bclog.de/
Harald Klotz
2010-05-21 14:53:05 UTC
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Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Hat jemand eine Idee, wie es dazu kommen kann?
Unterschiedliche Kabelführung.

Harald
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-05-21 15:24:36 UTC
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Post by Harald Klotz
Unterschiedliche Kabelführung.
Negativ. Absolut identisch...sogar der Knick ist genau definiert.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Harald Klotz
2010-05-22 14:11:56 UTC
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Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Harald Klotz
Unterschiedliche Kabelführung.
Negativ. Absolut identisch...sogar der Knick ist genau definiert.
Wow, du behauptest identisch wo ein Millimeter andere Lage entscheiden
kann ob es gerade eben für eine kleine Testphase funktioniert oder
nicht.

Harald
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-05-26 08:15:24 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Wow, du behauptest identisch wo ein Millimeter andere Lage entscheiden
kann ob es gerade eben für eine kleine Testphase funktioniert oder
nicht.
Ein Millimeter macht es aber nicht aus bei solchen Dingen.


-ras
--
Ralph A. Schmid

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http://www.bclog.de/
Wolfgang P u f f e
2010-05-22 07:50:43 UTC
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"Ralph A. Schmid, dk5ras" schrieb...
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Moin,
wir verwenden an einem Industrie-Mainboard mit Intel 945GME-Chipsatz
einen per 44-pol IDE angeschlossenen CF-Adapter. Nun wird bei einem
gewissen CF-Typ plötzlich als Betriebsmodus ATA-66 erkannt, obschon
die Verbindung mit dem "normalen" Kabel ja dafür gar nicht geeignet
ist, folglich geht das schief, es treten Fehler auf. Komischerweise
nicht bei allen mainboards gleichen Typs und gleicher Verdrahtung,
etliche erkennen auch ATA-33, und alles ist gut.
Hat jemand eine Idee, wie es dazu kommen kann?
Vor ca. 10-15 Jahren (?) war das allgemein ein großes Problem,
das IDE-Platten sich im BIOS bei automatischer Erkennung
mit einem WIMRE zu hohen PIO-Modus (4) angemeldet haben,
der letztendlich nicht richtig funktionierte und zu seltsamen
Effekten führte.
Damals lernte man recht schnell seine Festplatte im BIOS
manuell mit dem Parametern einzutragen.
Ebenso konnte im Windows 95(?), 98 und ME beim Aktivieren des
schnellern DMA-Modus Datenfehler auf der Paltte entstehen.
Ein ganz scheussliches Kapitel in der IDE-Geschichte war das.
Ähnliche Effekte gabs, wenn der SCSI-Bus nicht richtig
terminiert war.
In den letzten Jahren funktionierte im BIOS die Einstellung
AUTO bei IDE-Platten eigentlich recht zuverlässig.

W.
Daniel Krebs
2010-05-22 12:55:09 UTC
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Post by Wolfgang P u f f e
Ähnliche Effekte gabs, wenn der SCSI-Bus nicht richtig
terminiert war.
Was hat Dich denn daran gestört?
Daniel
--
"Er nun wieder."
Harald Deichmann
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