Discussion:
Problem mit Bandlaufwerk
(zu alt für eine Antwort)
Wolfgang Fieg
2013-04-14 10:54:39 UTC
Permalink
MS Windows XP SP 3
Bandlaufwerk HP Colorado T1000
Seagate backup v. 5.3.3.

Bei dem Versuch, alte Sicherungsbänder rückzusichern, tritt folgendes
Problem auf:

Die Sicherungssoftware läßt sich im WIN-95-Kompatibilitätsmodus
problemlos installieren und starten.

Allerdings wird das Bandlaufwerk nicht erkannt. Ursache scheint zu sein,
daß das Band-LW an den Disketten-LW-Anschluß des Mainboards
angeschlossen werden muß. Ausweislich der Systemsteuerung hält WIN es
für ein Diskettenlaufwerk, hat den dazu passenden Treiber installiert
und weigert sich konsequent den (auch vorhandenen) Band-LW-Treiber
(INF-Datei) zu installieren, jedenfalls mit den Funktionen des
Gerätemanagers.

Was kann man da tun? Gibt es eine Möglichkeit, die Treiberdatei (ist das
eigentlich die INF-Datei, oder enthält die nur Infos, welche die
Treiberdatei ist?) unter Umgehung des Gerätemmanagers zu installierren?
ist diese Vorgehensweise empfehlenswert oder giubt es eine bessere?

Fragen über Fragen!

Schin jetzt danke für Euere Hilfe.

Wolfgang
Stefan Graf
2013-04-14 14:09:55 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Fieg
MS Windows XP SP 3
Bandlaufwerk HP Colorado T1000
Seagate backup v. 5.3.3.
Bei dem Versuch, alte Sicherungsbänder rückzusichern, tritt folgendes
Die Sicherungssoftware läßt sich im WIN-95-Kompatibilitätsmodus
problemlos installieren und starten.
Allerdings wird das Bandlaufwerk nicht erkannt. Ursache scheint zu sein,
daß das Band-LW an den Disketten-LW-Anschluß des Mainboards
angeschlossen werden muß. Ausweislich der Systemsteuerung hält WIN es
für ein Diskettenlaufwerk, hat den dazu passenden Treiber installiert
und weigert sich konsequent den (auch vorhandenen) Band-LW-Treiber
(INF-Datei) zu installieren, jedenfalls mit den Funktionen des
Gerätemanagers.
Was kann man da tun? Gibt es eine Möglichkeit, die Treiberdatei (ist das
eigentlich die INF-Datei, oder enthält die nur Infos, welche die
Treiberdatei ist?) unter Umgehung des Gerätemmanagers zu installierren?
ist diese Vorgehensweise empfehlenswert oder giubt es eine bessere?
Der Streamer wurde auch von HP verbaut. Da findet man einige Infos zu.

Ich nehme an, der Treiber ist nur für Win95 nicht aber für XP. Außer für
NT 3.51 scheint es aber keinen passende Treiber zu geben.
--
Stefan Graf
Wolfgang Fieg
2013-04-14 14:22:07 UTC
Permalink
Post by Stefan Graf
Der Streamer wurde auch von HP verbaut. Da findet man einige Infos zu.
Ich nehme an, der Treiber ist nur für Win95 nicht aber für XP. Außer für
NT 3.51 scheint es aber keinen passende Treiber zu geben.
Ja, das könnte sein. Könnte es denn mit einer Virtual Machine WIN 95
funktionieren?

Wolfgang
Marcel Müller
2013-04-14 20:57:12 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Fieg
Ja, das könnte sein. Könnte es denn mit einer Virtual Machine WIN 95
funktionieren?
Nein. Der Treiber für das Diskettenlaufwerk sitzt im Host und nicht im
VM-Gast. Wenn Du mit dem Treiber in der VM darauf zugreifen wolltest,
müsste das Bandlaufwerk am /virtuellen/ Diskettencontroller
angeschlossen sein. Auf gut deutsch, die VM bringt dich keinen Schritt
weiter.

Du brauchst einen physischen Rechner, der einen Treiber für das Laufwerk
hat. Dann kannst Du den Bandinhalt technisch lesen, also ein Image des
Bandes erstellen.

Wie Du das logische Format auseinander bekommst, ist eine andere Sache.
Dazu kann ich nichts sagen.


Marcel
Joseph Terner
2013-04-14 15:17:28 UTC
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MS Windows XP SP 3 Bandlaufwerk
HP Colorado T1000
Das ist ein Standard QIC-Floppystreamer.
Die Sicherungssoftware läßt sich im WIN-95-Kompatibilitätsmodus
problemlos installieren und starten.
Die Software ist inkompatibel mit Windows XP.
Was kann man da tun?
- Kompatible Version von Symantec Backup Exec für Windows XP kaufen.
- Das Laufwerk unter Linux mit zftape betreiben.
- Die Tapes an ein Datenrettungsunternehmen geben (die sinnvollste Option)

Joseph
Wolfgang Fieg
2013-04-14 15:23:46 UTC
Permalink
Post by Joseph Terner
- Kompatible Version von Symantec Backup Exec für Windows XP kaufen.
Daran sollte es nicht scheitern, die Frage ist nur, ob das LW dann
erkannt wird, denn mein (zugegeben laienhafter) Eindruck ist ja, daß die
alte Backup-Software im WIN 95 - Kompatibilitätsmodus problemlos
gestartet wird, nur eben das Band-LW nicht erkennt. Deshalb mein
Eindruck, daß es weniger ein Problem der Backup-SW, sondern des
Gerätetreibers ist.

Vielleicht kannst Du dazu noch einen Satz sagen.

Vielen Dank.

Wolfgang
Joseph Terner
2013-04-14 15:47:20 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Fieg
Post by Joseph Terner
- Kompatible Version von Symantec Backup Exec für Windows XP kaufen.
Daran sollte es nicht scheitern, die Frage ist nur, ob das LW dann
erkannt wird,
Die Frage kann Dir Symantec beantworten, die besitzen heute den Code von
ehemals Seagate / Veritas:

<https://en.wikipedia.org/wiki/Backup_Exec>
Post by Wolfgang Fieg
denn mein (zugegeben laienhafter) Eindruck ist ja, daß die
alte Backup-Software im WIN 95 - Kompatibilitätsmodus problemlos
gestartet wird, nur eben das Band-LW nicht erkennt. Deshalb mein
Eindruck, daß es weniger ein Problem der Backup-SW, sondern des
Gerätetreibers ist.
Der ist Bestandteil der Software. Daß das GUI läuft, hilft Dir nichts. Du
kannst ja mal probieren das mit Windows XP Pro mitgelieferte NT-Backup
auf das Laufwerk loslassen.

Joseph
Ulrich Wambach
2013-04-14 16:03:58 UTC
Permalink
Post by Joseph Terner
MS Windows XP SP 3 Bandlaufwerk
HP Colorado T1000
Das ist ein Standard QIC-Floppystreamer.
Die Sicherungssoftware läßt sich im WIN-95-Kompatibilitätsmodus
problemlos installieren und starten.
Die Software ist inkompatibel mit Windows XP.
Was kann man da tun?
- Kompatible Version von Symantec Backup Exec für Windows XP kaufen.
- Das Laufwerk unter Linux mit zftape betreiben.
- Die Tapes an ein Datenrettungsunternehmen geben (die sinnvollste Option)
Joseph
Es gibt Treiber für DOS. Mit entsprechender Startdiskette/CD/USB-Stick
und eingebundenem Treiber (vermutlich gibts auch das Programm
für DOS, ansonsten copy-Befehl) dürfte es kein Problem sein.

http://h20000.www2.hp.com/bizsupport/TechSupport/DriverDownload.jsp?lang=en&cc=us&prodNameId=12525&taskId=135&prodTypeId=12169&prodSeriesId=63950&submit.y=8&submit.x=5&lang=en&cc=us

Alternativ: Uralt Hardware besorgen und Win 95 installieren bzw. jemand
suchen der aus Nostalgiegründen noch einen Rechner mit WIN95 betreibt.
(Kleinanzeigen usw.)

MfG
ulwa
Michael Baeuerle
2013-04-14 16:11:30 UTC
Permalink
Post by Joseph Terner
- Das Laufwerk unter Linux mit zftape betreiben.
Damit wird er nicht an die Daten rankommen. Das Format ist bei dem
QIC-117 Zeug überall anders und in der Regel kann man die Tapes nur mit
der Software lesen mit der sie auch geschrieben wurden.

[Xpost reduziert]


Micha
--
Bei einer Idee wie systemd waere man im *BSD-Lager vermutlich
gesteinigt und gevierteilt worden (lediglich ueber die Reihenfolge
bin ich mir nicht im klaren).
Juergen Ilse in dcoulm
Joseph Terner
2013-04-14 17:45:00 UTC
Permalink
Post by Michael Baeuerle
Post by Joseph Terner
- Das Laufwerk unter Linux mit zftape betreiben.
Damit wird er nicht an die Daten rankommen. Das Format ist bei dem
QIC-117 Zeug überall anders und in der Regel kann man die Tapes nur mit
der Software lesen mit der sie auch geschrieben wurden.
Das Tapeformat selbst ist standardisiert und Seagate Backup hielt sich
meines Wissens daran ebenso wie zftape (im Unterschied zu ftape). Im Tape
Directory sind alle gespeicherten Streams mit Namen erfaßt, sowie der
restliche freie Speicher.

Das Format der Streams selbst ist natürlich ein anderes Thema. Die kann
man aber ggf. in Dateiform an kompatible Software verfüttern.

Joseph
Michael Baeuerle
2013-04-16 06:56:45 UTC
Permalink
Post by Joseph Terner
Post by Michael Baeuerle
Post by Joseph Terner
- Das Laufwerk unter Linux mit zftape betreiben.
Damit wird er nicht an die Daten rankommen. Das Format ist bei dem
QIC-117 Zeug überall anders und in der Regel kann man die Tapes nur mit
der Software lesen mit der sie auch geschrieben wurden.
Das Tapeformat selbst ist standardisiert und Seagate Backup hielt sich
meines Wissens daran ebenso wie zftape (im Unterschied zu ftape). Im Tape
Directory sind alle gespeicherten Streams mit Namen erfaßt, sowie der
restliche freie Speicher.
Ich hatte es anders in Erinnerung, aber du hast Recht. Sie schreiben:
|
| zftape uses a volume table that conforms more or less to the
| various QIC standards
Post by Joseph Terner
Das Format der Streams selbst ist natürlich ein anderes Thema. Die kann
man aber ggf. in Dateiform an kompatible Software verfüttern.
Wenn es sowas gibt, dann ist es einen Versuch wert. Man braucht
allerdings einen älteren Linux-Kernel, denn seit 2.6.20 ist der ftape
Treiber nicht mehr drin. Ich habe eine Zeit lang einen Patch gepflegt
mit dem es hoch bis 2.6.36 funktioniert:
http://micha.freeshell.org/qic117/QIC-117_patch.html


Micha
Joseph Terner
2013-04-16 11:41:39 UTC
Permalink
Post by Michael Baeuerle
Post by Joseph Terner
Das Format der Streams selbst ist natürlich ein anderes Thema. Die kann
man aber ggf. in Dateiform an kompatible Software verfüttern.
Wenn es sowas gibt, dann ist es einen Versuch wert.
<http://www.qic.org/html/faq/faq9.html>

Versuch macht kluch.

Joseph

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