Discussion:
Einfacher Festplattentausch von HDD auf SSD ?
(zu alt für eine Antwort)
hans333
2013-10-06 20:07:44 UTC
Permalink
Guten Tag,
um meinen Notebook: Medion: Akoya MD 98360 schneller zu machen erwäge ich
meine HDD-Platte auf eine Samsung-SSD 840 EVO 250 GB klonen.
Nun habe ich gelesen, dass bei der SSD die Flash-Zellen nur eine begrenzte
Lebensdauer haben, weshalb ein Controller dafür sorgen muss, dass die
Flash-Zellen geleichmäßig beschrieben werden. Man braucht dazu offenbar ein
besonderes Migrationstool für Windows und darf z.B. später die SSD nicht wie
sonst üblich defragmentieren, das würde die Arbeit des Controllers stören.
Folgende Fragen habe ich:
1.)
Kann bei einer SSD ein Imageprogramm wie z.B. True Image von Acronis
problemlos angewandt und dann ein Recovery beliebig oft gemacht werden, wo
ja auch immer dieselben Speicherzellen beschrieben werden, oder sind hier
andere Backup-Methoden erforderlich?
2.)
Können sonst die üblichen Windows-Systemprogramme wie
Systemwiederherstellung oder der Datenträgerbereinigung problemlos benutzt
werden?
3.)
Kann eine solche SSD-Platte wie üblich z.B. mit dem Paragon Partitionmanager
11 partitioniert werden, oder legt man die Partitionen mit dem
Migrationstool an?
4.)
Muss die Partitionsgröße der neuen SSD genau der alten HDD entsprechen, oder
hat man hier Freiheit?
Für Hinweise wäre ich dankbar.
Mit freundlichem Gruß
Hans
Marcel Müller
2013-10-06 21:33:43 UTC
Permalink
Hallo,
Post by hans333
Nun habe ich gelesen, dass bei der SSD die Flash-Zellen nur eine
begrenzte Lebensdauer haben,
darüber wird viel geredet und wenig gewusst. In der Praxis begrenzen
meistens andere Faktoren die Lebensdauer.
Post by hans333
weshalb ein Controller dafür sorgen muss,
dass die Flash-Zellen geleichmäßig beschrieben werden.
Das tut er.
Post by hans333
Man braucht dazu
offenbar ein besonderes Migrationstool für Windows
Nein, braucht man nicht.

Aber SSDs sind technisch genauso wie Advanced-Format Festplatten mit 4k
Sektoren zu behandeln, da sie ebenfalls 4k-Sektoren nutzen. Entsprechend
gelten dieselben Anforderungen an das Alignment. Dafür gibt es geeignete
Tools. Bei Win7 ist das unnötig, das kann es selbst.
Post by hans333
und darf z.B. später
die SSD nicht wie sonst üblich defragmentieren, das würde die Arbeit des
Controllers stören.
Ja, Superfetch muss man deaktivieren und Defragmentieren sollte man
fortan lassen.
Post by hans333
1.)
Kann bei einer SSD ein Imageprogramm wie z.B. True Image von Acronis
problemlos angewandt und dann ein Recovery beliebig oft gemacht werden,
wo ja auch immer dieselben Speicherzellen beschrieben werden, oder sind
hier andere Backup-Methoden erforderlich?
Das funktioniert. Um die Speicherzellen kümmert sich schon der in der
SSD eingebaute Controller.
Sehr häufige Recoveries belasten die SSD aber stark.
Post by hans333
2.)
Können sonst die üblichen Windows-Systemprogramme wie
Systemwiederherstellung oder der Datenträgerbereinigung problemlos
benutzt werden?
Ja.
Post by hans333
3.)
Kann eine solche SSD-Platte wie üblich z.B. mit dem Paragon
Partitionmanager 11 partitioniert werden, oder legt man die Partitionen
mit dem Migrationstool an?
Das Programm kenne ich nicht.
Post by hans333
4.)
Muss die Partitionsgröße der neuen SSD genau der alten HDD entsprechen,
oder hat man hier Freiheit?
Die Partitionsgröße kann genauso geändert werden, wie man es bei
klassischen Drehplatten machen kann.


Marcel
hans333
2013-10-07 22:15:00 UTC
Permalink
"Marcel M�ller" <***@spamgourmet.org> schrieb im Newsbeitrag news:5251d738$0$6643$***@newsspool2.arcor-online.net...

Vielen Dank für Deinen wertvollen Beitrag. Er macht mir Mut den Umstieg von
HDD auf SSD zu vollziehen.
Post by Marcel Müller
Post by hans333
Kann eine solche SSD-Platte wie üblich z.B. mit dem Paragon
Partitionmanager 11 partitioniert werden, oder legt man die Partitionen
mit dem Migrationstool an?
Das Programm kenne ich nicht.
Auf meiner bisherigen Platte meines Notebooks sind zwei Partitionen:
C-Platte mit 286 GB (zur Zeit aber nur ca. 50 GB von Windows 7 beschrieben)
und D-Platte mit 32 GB.
Die C-Partition auf der neuen SSD-Platte könnte z.B. auf 128 GB verkleinert
und die D-Platte ebenfalls auf 128 GB vergrößert werden. Das würde dann
gerade auf eine 256 GB SSD passen.
Welches Partitionierungsprogramm würdest Du mir hierzu für die SSD
empfehlen?
Und mit welchem kann ich dann meine Große (alte) Partition auf die kleinere
SSD-Partition klonen. Ich habe nämlich gelesen, dass man mit Acronis True
Image zwar eine kleinere Partition auf eine größere klonen kann, aber nicht
umgekehrt ??
Mein derzeitiges Backup-Programm ist: "Acronis True Image Home 2010".

Zum weiteren Verständnis habe noch die Frage:
Darf ich bei einer SSD eine Datei beliebig oft überschreiben? Ist es dann
so, dass der Controller dafür sorgt, dass nicht immer dieselben Sektoren
überschrieben werden?

Gruße von Hans
Marcel Müller
2013-10-08 23:32:26 UTC
Permalink
Post by hans333
C-Platte mit 286 GB (zur Zeit aber nur ca. 50 GB von Windows 7
beschrieben)
Das wird sich ändern. WinSxS ist echt ein Molloch und wächst mit der
Zeit erheblich.
Post by hans333
und D-Platte mit 32 GB.
Die C-Partition auf der neuen SSD-Platte könnte z.B. auf 128 GB
verkleinert und die D-Platte ebenfalls auf 128 GB vergrößert werden. Das
würde dann gerade auf eine 256 GB SSD passen.
Welches Partitionierungsprogramm würdest Du mir hierzu für die SSD
empfehlen?
Da kenne ich mich nicht aus. Ich habe Windows früher immer mit xcopy
geklont. Da war auch die Partitionsgröße egal, solange es nur gereicht hat.
Mittlerweile mache ich gar nicht mehr damit herum. Ich bin eher mit
Linux unterwegs.
Post by hans333
Darf ich bei einer SSD eine Datei beliebig oft überschreiben? Ist es
dann so, dass der Controller dafür sorgt, dass nicht immer dieselben
Sektoren überschrieben werden?
ja/ja

Aber nicht wundern, wenn die SSD nach ein paar hunderttausend
Schreibversuchen auf die Datei dann doch hin ist. ;-)


Marcel
hans333
2013-10-09 18:43:19 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Post by hans333
Welches Partitionierungsprogramm würdest Du mir hierzu für die SSD
empfehlen?
Da kenne ich mich nicht aus. Ich habe Windows früher immer mit xcopy
geklont. Da war auch die Partitionsgröße egal, solange es nur gereicht hat.
Mittlerweile mache ich gar nicht mehr damit herum. Ich bin eher mit Linux
unterwegs.
Danke, Macel für Deine Mühe.
Ich glaube das Klonen kann ich mir sparen. Ich baue einfach die neue SSD in
meinen Notebook ein und spiele ein mit Acronis True Image zuvor gemachtes
Image auf die neue SSD auf.
Danach kann ich ja immer noch mit irgend einem Partitionsprogramm die
C-Partition verkleinern und dann noch eine zweite Partition erstellen. Ich
nehme an, dass sich eine SSD wie eine HDD von jedem Partitionsmanager
partitionieren lässt. Das ist auch ein guter Test, ob das Recovery, das ich
bisher nie machte, auch wirklich klappt ;-)).
Danke und viele Grüße von
Hans
Thomas Braun
2013-10-10 12:16:06 UTC
Permalink
Post by hans333
Danach kann ich ja immer noch mit irgend einem Partitionsprogramm die
C-Partition verkleinern und dann noch eine zweite Partition erstellen. Ich
nehme an, dass sich eine SSD wie eine HDD von jedem Partitionsmanager
partitionieren lässt.
Wichtig ist aber das korrekte Alignment der Partition:

http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=30748

Und dann würde ich an deiner Stelle mal noch das hier lesen:

http://extreme.pcgameshardware.de/ssd-hdd-laufwerke-und-speicher/81317-anleitung-ssd-vom-einbau-bis-zur-konfiguration-und-handhabung-von-windows.html

grüße
thomas
hans333
2013-10-10 15:51:05 UTC
Permalink
Post by hans333
Danach kann ich ja immer noch mit irgend einem Partitionsprogramm die
C-Partition verkleinern und dann noch eine zweite Partition erstellen. Ich
nehme an, dass sich eine SSD wie eine HDD von jedem Partitionsmanager
partitionieren lässt.
Danke Thomas für die Literaturstellen.

Also die Partitionierung meines Medion Akoya -Notebooks entspricht genau dem
Auslieferungszustand. Somit vermute ich, dass das Allignment korrekt ist.
Laut der Samsung-Webseite: www.samsung.com/samsungssd wird dort ein
"Migration and Magician Assistent" für die SSD der Serie 840 EVO angeboten.
Damit soll die Migration von zwei Partitionen der Quelle auf die SSD auch
dann möglich sei, wenn die zur Verfügung stehenden Partitionsgrößen der SSD
kleiner als die der Quelle sind. Es kommt also nur auf die wirkliche
Datenmenge an. Man kann offenbar auch Dateien für die Übertragung
ausschließen.
Die wirkliche Datenbelegung auf meiner C-Platte ist: 51,8 GB und die der
D-Platte: 12,8 GB.
Die in Erwägung gezogene SSD: Samsung EVO mit 250 GB wäre somit für meine
Belange voll ausreichend und die Migration ohne weitere Software
durchführbar.
Es wäre schön, wenn mir jemand, der mit einer Samsung SSD arbeitet, das
bestätigen könnte.

Grüße von Hans
Thomas Braun
2013-10-11 06:45:20 UTC
Permalink
Post by hans333
Also die Partitionierung meines Medion Akoya -Notebooks entspricht genau dem
Auslieferungszustand. Somit vermute ich, dass das Allignment korrekt ist.
Mag sein - das muß aber nach dem zurücksichern eines Images auf eine neue
Platte nicht so sein.
Post by hans333
Laut der Samsung-Webseite: www.samsung.com/samsungssd wird dort ein
"Migration and Magician Assistent" für die SSD der Serie 840 EVO angeboten.
Ich verwende zwar Samsung SSD, habe diese Software aber noch nicht
verwendet.

Thomas
hans333
2013-10-11 11:48:05 UTC
Permalink
Post by Thomas Braun
Post by hans333
Also die Partitionierung meines Medion Akoya -Notebooks entspricht genau dem
Auslieferungszustand. Somit vermute ich, dass das Allignment korrekt ist.
Mag sein - das muß aber nach dem zurücksichern eines Images auf eine neue
Platte nicht so sein.
Das hieße ja, dass meine zukünftigen Windows-Backups von der SSD mit
Acronis-True Image beim Recovery auch ein unkorrektes Allignment
produzieren. Das kann doch wohl nicht wahr sein ??
Wie soll man denn dann eine Sicherung durchführen?
Grüße von Hans
Marcel Müller
2013-10-12 11:01:31 UTC
Permalink
Hallo,
Post by hans333
Post by Thomas Braun
Mag sein - das muß aber nach dem zurücksichern eines Images auf eine neue
Platte nicht so sein.
Das hieße ja, dass meine zukünftigen Windows-Backups von der SSD mit
Acronis-True Image beim Recovery auch ein unkorrektes Allignment
produzieren. Das kann doch wohl nicht wahr sein ??
Wie soll man denn dann eine Sicherung durchführen?
:-) - "Ich würde niemals in ein Konzert gehen, wenn ich damit rechnen
muss, dass ein Geige in seine Geige bläst." [Loriot]

Fakt ist, das eine Wiederherstellung auf ein anderes Medium
prinzipsbedingt nicht zu 100% dem Original entspricht. Oft ändern sich
Größen, meist wird auch nur ein Teil der Daten wiederhergestellt, andere
Teile aber neu erstellt oder verworfen.

Jetzt kommt es darauf an, auf welcher Ebene man sichert.

Klassische Backup-Programme sichern auf Dateisystemebene. Sie stellen
folglich auch nur Dateien und deren Attribute (z.B. Berechtigungen)
wieder her. Die eigentliche Struktur auf dem Datenträger ist nach dem
Restore komplett anders - allerdings semantisch äquivalent.
Beispielsweise wird die Fragmentierung nicht mit gesichert; auch nicht
die Gegenmaßnahmen (z.B. Superfetch). Ebenso wenig sind gelöschte
Dateien mit dabei.

Bei Image-Backups (wie Acronis) wird üblicherweise auf Partitionsebene
geschichert. Das Image lässt sich damit zwar auf unterschiedliche
Datenträger zurückspielen, aber die Partition muss dieselbe Größe haben,
sonst passt das Image nicht.
Allerdings greifen die meisten Imager mittlerweile auch auf die
Dateisystemeben zu, weil sich eben sonst keine Partitionsgrößen ändern
lassen. Außerdem kann man dadurch die gelöschten Dateien ausklammern,
was das Backup kleiner und schneller macht.
Alignment-Informationen sind auf dieser Ebene aber immer noch nicht Teil
des Backups. Ebensowenig wie Boot-Loader in reservierten Bereichen der
Platte (grub/grub2, OS/2 LVM-Infos etc.).

Jetzt gibt es noch die Disk-Imager. Die ziehen wirklich jeden Sektor
einer Platte ab. Das Image eignet sich dadurch zunächst mal nur für
Datenträger mit exakt gleicher Größe - auf gut deutsch dasselbe
Plattenmodell. Aufgrund von Kompatibilitäten in den binären
Datenstrukturen üblicher Festplattenformate funktioniert es
normalerweise auch auf einem größeren Datenträger. Der zusätzliche Platz
bleibt aber dann ungenutzt.
Etliche Imager-Programme bieten auch einen solchen Modus an. Jetzt
sollte man meinen, dass damit wirklich eine exakte Kopie hergestellt
werden kann - Fehlanzeige. Spätestens bei UEFI mit Secureboot merkt man,
dass danach gar nichts mehr gehen muss, denn ein Teil der Informationen
zum Bootloader werden nicht auf der Festplatte, sondern im BIOS
gespeichert. Aber zumindest das Alignment ist diesmal Teil der Sicherung.

Fazit: Das Alignment ist üblicherweise nicht Teil des Backups und es
gibt auch kaum gute Gründe, das zu ändern. Das bedeutet, man muss das
Alignment bei der Wiederherstellung neu, korrekt einrichten. Das ist
aber eher ein Vorteil, denn dadurch kann man eine Sicherung ohne
4k-Alignment auf einen Datenträger mit korrektem 4k Alignment aufbringen.
Ob dein Acronis das kann - keine Ahnung, benutze ich nicht? Aber Du
kannst i.a. davon ausgehen, das aktuelle Backup/Restore Software korrekt
damit umgehen kann. Solange Du also keine veraltete Software nutzt,
sollte es kein Problem geben.


Marcel
hans333
2013-10-12 21:51:37 UTC
Permalink
Fazit: Das Alignment ist üblicherweise nicht Teil des Backups und es gibt
auch kaum gute Gründe, das zu ändern. Das bedeutet, man muss das Alignment
bei der Wiederherstellung neu, korrekt einrichten. Das ist aber eher ein
Vorteil, denn dadurch kann man eine Sicherung ohne 4k-Alignment auf einen
Datenträger mit korrektem 4k Alignment aufbringen.
Ob dein Acronis das kann - keine Ahnung, benutze ich nicht? Aber Du kannst
i.a. davon ausgehen, das aktuelle Backup/Restore Software korrekt damit
umgehen kann. Solange Du also keine veraltete Software nutzt, sollte es
kein Problem geben.
Hallo Marcel, Danke für Deinen umfangreichen Beitrag.
Ich habe jetzt den Eindruck, dass Du meinen Thread vom 10. 10. 2013 nicht
richtig gelesen hast. Dort schrieb ich bereits, dass Samsung:
www.samsung.com/samsungssd ein "Migration and Magician Assistent" für die
SSD der Serie 840 EVO anbietet.
Damit soll die Migration von zwei Partitionen der Quelle auf ihre SSD auch
dann möglich sei, wenn die zur Verfügung stehenden Partitionsgrößen der SSD
kleiner als die der Quelle sind. Es kommt also nur auf die wirkliche
Datenmenge an. Man kann offenbar auch Dateien für die Übertragung
ausschließen.
Ich habe also doch vor, mein bisheriges Windows und noch eine weitere
Partition mit dieser Software auf die SSD umzuziehen.
Es wäre ja dann wohl Hohn, wenn Samsung mir auf Ihre SSD ein unkorrektes
Alignment erstellen würde.
Danach werde ich natürlich weitere Windows-7-Backups von dieser Samsung- SSD
erstellen und im Bedarfsfall wieder auf dieselbe SSD unter Acronis "True
Image Home 2010" zurückspielen.
Bin ich jetzt auf der richtigen Spur, oder siehst Du, lieber Marcel, so noch
weitere Probleme?

Viele Grüße von Hans333.
Marcel Müller
2013-10-12 23:48:40 UTC
Permalink
Post by hans333
Hallo Marcel, Danke für Deinen umfangreichen Beitrag.
Ich habe jetzt den Eindruck, dass Du meinen Thread vom 10. 10. 2013
www.samsung.com/samsungssd ein "Migration and Magician Assistent" für
die SSD der Serie 840 EVO anbietet.
Damit soll die Migration von zwei Partitionen der Quelle auf ihre SSD auch
dann möglich sei, wenn die zur Verfügung stehenden Partitionsgrößen der SSD
kleiner als die der Quelle sind. Es kommt also nur auf die wirkliche
Datenmenge an. Man kann offenbar auch Dateien für die Übertragung
ausschließen.
Ja, aber offenbar hat niemand hier dieses Programm benutzt. Ich auch
nicht, obgleich ich eine 840 (noch ohne EVO) habe. Es könnte also ebenso
gut aufgrund eines Fehlers deine Daten schraddeln.
Post by hans333
Es wäre ja dann wohl Hohn, wenn Samsung mir auf Ihre SSD ein unkorrektes
Alignment erstellen würde.
Das wird ganz sicher nicht passieren.

Mutmaßlich haben die irgendein existierendes Tool lizensiert und nur den
Funktionsumfang begrenzt und das Logo gegen ein Samsung-Logo getauscht.
Fragt sich nur welches.
Post by hans333
Bin ich jetzt auf der richtigen Spur, oder siehst Du, lieber Marcel, so
noch weitere Probleme?
Ich sehe gar keine Probleme. Ich hätte einfach die SSD partitioniert und
die Daten von einer Wartungs-CD aus rüber kopiert. Das ist für mich viel
weniger Arbeit, als mich mit einem extra Programm dafür zu beschäftigen.
Aktuelle Partitionierer machen das Alignment sowieso richtig und Win7
auch. Wenn die Platte also mit Win7 eingerichtet wurde, stimmt es jetzt
schon. Bei vorinstallierten Notebooks in der Lebensmittel-Klasse weiß
man halt nie, welcher Spezi sich daran vergangen hat.

Falls das eins von den neumodischen Notebooks ist, wo das halbe
Konfigurationsmenü und auch die Recovery-Daten auf der Platte liegen,
musst Du aber auf wesentlich mehr aufpassen als nur auf das Alignment.
Den Kram muss man dann auch irgendwie kopieren. Das ist aber kein
SSD-spezifisches Problem. Das hätte man beim Plattentausch auch.


Marcel
Gernot Zander
2013-10-12 17:38:13 UTC
Permalink
Hi,
Post by hans333
Das hieße ja, dass meine zukünftigen Windows-Backups von der SSD mit
Acronis-True Image beim Recovery auch ein unkorrektes Allignment
produzieren. Das kann doch wohl nicht wahr sein ??
Also Acronis ist eigentlich clever genug, kann auch auf andere
Partition-Größen oder sogar auf andere Platten erfolgreich
wiederherstellen.

mfg.
Gernot
--
<***@gmx.de> (Gernot Zander) *Keine Mailkopien bitte!*
Man muss auf Entbehrungen verzichten koennen. (***@phoenix.rhein.de)
Thomas Braun
2013-10-14 06:27:18 UTC
Permalink
Post by hans333
Post by Thomas Braun
Mag sein - das muß aber nach dem zurücksichern eines Images auf eine neue
Platte nicht so sein.
Das hieße ja, dass meine zukünftigen Windows-Backups von der SSD mit
Acronis-True Image beim Recovery auch ein unkorrektes Allignment
produzieren. Das kann doch wohl nicht wahr sein ??
Keine Ahnung ob Acronis (oder irgendein anderes Tool) das richtig oder
Falsch macht - da mußt du schon den Hersteller Fragen.
Post by hans333
Wie soll man denn dann eine Sicherung durchführen?
Indem man das testet und ein dazu passendes Restorekonzept überlegt - das
kann auch den nach einen restore ggfl. notwendigen re-align beinhalten.

That's life :-)
hans333
2013-10-14 16:49:47 UTC
Permalink
Post by Thomas Braun
Post by hans333
Wie soll man denn dann eine Sicherung durchführen?
Indem man das testet und ein dazu passendes Restorekonzept überlegt - das
kann auch den nach einen restore ggfl. notwendigen re-align beinhalten.
Ich habe zwischenzeitlich viel recherchiert und fand jetzt das Paragon
Alignment Tool (PAT). Es richtet die Partitionen auf physischen und
virtuellen Festplatten exakt an deren Aufbau (Geometrie) aus, ohne dabei die
Daten auf der Festplatte zu gefährden.
Man kann also mit beliebigen Programmen kopieren oder ein Image
zurückschreiben und braucht dann nur noch dieses Tool aufrufen.
Dies dürfte auch für andere SSD-Liebhaber von Interesse sein.
Grüße von
Hans
hans333
2013-10-14 16:59:53 UTC
Permalink
Sorry, ich vergaß den Link von PAT anzugeben:
http://www.paragon-software.com/de/business/partition-alignment/
Grüße von
Hans
Gernot Zander
2013-10-14 20:38:13 UTC
Permalink
Hi,
Post by hans333
Ich habe zwischenzeitlich viel recherchiert und fand jetzt das Paragon
Alignment Tool (PAT). Es richtet die Partitionen auf physischen und
virtuellen Festplatten exakt an deren Aufbau (Geometrie) aus, ohne dabei die
Daten auf der Festplatte zu gefährden.
Das ist aber gedacht für virtuelle Maschinen (deren virtuelle Platte
eine Image-Datei auf der Platte ist, bei der es dann zur Verschiebung
kommt). Oder bei Volume-Managern, die eine virtuelle Platte zum OS
hin spielen.
Ein direkt auf der Platte laufendes System hat das Problem gar nicht.

mfg.
Gernot
--
<***@gmx.de> (Gernot Zander) *Keine Mailkopien bitte!*
Beleidige meine Mutter. Beleidige meinen IQ. Beleidige meinen Dödel.
Aber beleidige nicht meine Signatur! (Christian Stauffer)
hans333
2013-10-15 18:48:17 UTC
Permalink
Post by Gernot Zander
Das ist aber gedacht für virtuelle Maschinen (deren virtuelle Platte
eine Image-Datei auf der Platte ist, bei der es dann zur Verschiebung
kommt). Oder bei Volume-Managern, die eine virtuelle Platte zum OS
hin spielen.
Ein direkt auf der Platte laufendes System hat das Problem gar nicht.
Hast Du den Artikel wirklich gelesen:
http://www.paragon-software.com/de/business/partition-alignment/
Also ich verstehe den Artikel so, dass dieses Tool generell für Heimanwender
gedacht ist, die jetzt SSDs anwenden.
Es soll das Misalignment beseitigen, das bei SSDs besonders stört, weil es
zu überflüssigen Schreib-und Lesezugriffen führt.
Es richtet die Partitionen eben nicht nur auf physischen, sondern eben auch
auf virtuellen Festplatten exakt an deren Aufbau (Geometrie) aus.
Die Hauptstoßrichtung ist doch hier die Windows-Partition, oder sehe ich das
wirklich falsch?

Grüße von Hans
Gernot Zander
2013-10-16 18:48:43 UTC
Permalink
Hi,
Post by hans333
Post by Gernot Zander
Das ist aber gedacht für virtuelle Maschinen (deren virtuelle Platte
eine Image-Datei auf der Platte ist, bei der es dann zur Verschiebung
kommt). Oder bei Volume-Managern, die eine virtuelle Platte zum OS
hin spielen.
Ein direkt auf der Platte laufendes System hat das Problem gar nicht.
http://www.paragon-software.com/de/business/partition-alignment/
Ja. Eben drum. "Die zunehmende Verbreitung von virtualisierten
Systemen hat das Problem noch verstärkt." ... "auf physischen und
virtuellen Festplatten"
Post by hans333
Also ich verstehe den Artikel so, dass dieses Tool generell für Heimanwender
gedacht ist, die jetzt SSDs anwenden.
Es soll das Misalignment beseitigen, das bei SSDs besonders stört, weil es
zu überflüssigen Schreib-und Lesezugriffen führt.
Es richtet die Partitionen eben nicht nur auf physischen, sondern eben auch
auf virtuellen Festplatten exakt an deren Aufbau (Geometrie) aus.
Die Hauptstoßrichtung ist doch hier die Windows-Partition, oder sehe ich das
wirklich falsch?
Die Windows-Partition ist aber keine virtuelle Partition. Es gibt
diese dort erwähnten virtuellen Blöcke da gar nicht.

Die gibt es nur, wenn du auf dem Rechner z.B. mit vmware oder
virtualbox ein Image anlegst, also sagen wir mal 50 GB, und dieses
einem in der virtualbox laufenden Windows als Platte vorwirfst.
Dieses Image ist dann natürlich als normale Datei nicht an
irgendwelchen physikalischen Sektoren ausgerichtet, und wenn das
virtuelle Windows einen Sektor lesen will (aus dem Image), dann kann
es eben sein, dass der auf zwei echte Sektoren (des Hosts-Systems)
verteilt ist.

Oder natürlich bei lvm (wo virtuelle Volumes auf physikalischen
Platten gemacht werden), aber ob es das unter Win überhaupt gibt? Ich
kenne den lvm nur unter Linux.

mfg.
Gernot
--
<***@gmx.de> (Gernot Zander) *Keine Mailkopien bitte!*
Lieber niederträchtig als hoch schwanger.
hans333
2013-10-17 17:51:33 UTC
Permalink
Post by Gernot Zander
Ja. Eben drum. "Die zunehmende Verbreitung von virtualisierten
Systemen hat das Problem noch verstärkt."
Gut, aber das was vor diesem Satz steht wird eben (wohl abgeschwächt) auch
als Problem angesehen.
nämlich die Fehlausrichtung einer Partition auf einer SSD (Misalignment)
beim Arbeiten im normalem OS.
Post by Gernot Zander
Die Windows-Partition ist aber keine virtuelle Partition. Es gibt
diese dort erwähnten virtuellen Blöcke da gar nicht.
Nein aber der Artikel bezieht sich ja auch nicht ausschließlich auf
virtuelle Partitionen.
Mich interessiert die virtuelle Partitionen wirklich nur am Rande, sondern
was mich beim Recovery eines Backups meiner Windows 7-Partition unter
Acronis True Image auf eine neu eingebaute SSD erwartet?
In Deinem Thread vom 12.10.13 berichtetest Du über Deine positive
Erfahrungen mit Acronis.
Hier interessiert mich ausschließlich, ob beim Zurückspielen eines früheren
Images auf eine NTFS (4k)-Partition, die vorher kein Misalignment aufweist,
danach doch ein unkorrektes Alignment entstehen kann? Denn wenn man das
ausschließen kann, dann brauche ich natürlich das Tool von Paragon nicht!
Kannst Du hierrüber etwas sagen?
Danke und Grüße von
Hans
Gernot Zander
2013-10-18 05:52:13 UTC
Permalink
Hi,
Post by hans333
Post by Gernot Zander
Ja. Eben drum. "Die zunehmende Verbreitung von virtualisierten
Systemen hat das Problem noch verstärkt."
Gut, aber das was vor diesem Satz steht wird eben (wohl abgeschwächt) auch
als Problem angesehen.
nämlich die Fehlausrichtung einer Partition auf einer SSD (Misalignment)
beim Arbeiten im normalem OS.
Bei einem normalen OS kann es (meiner Meinung nach) kein Misalignment
geben, weil es die in der Animation gezeigten Elemente gar nicht
gibt. Also die "VM-FS" und "VM-DK" gibt es nicht, wenn du keine
virtuelle Maschine hast. Sondern (um bei den Begriffen der Animation
zu bleiben) VMFS-Sektor = LUN-Sektor.
Post by hans333
Hier interessiert mich ausschließlich, ob beim Zurückspielen eines früheren
Images auf eine NTFS (4k)-Partition, die vorher kein Misalignment aufweist,
Kann sie ja gar nicht haben, siehe oben.
Übrigens bezeiehen sich auch die "Fachartikel" alle nur auf
Virtualisierung (bzw. der von MS auf Raid, wenn du mehrere Platten
logisch zu einer großen machst).

Zudem will ich noch erwähnen, dass weder SSDs noch heutige Platten
eine feste physikalische Sektor-Teilung haben, sondern die mappen das
intern sowieso um (z.B. in den Innenbereichen weniger Sektoren/Spur
als außen), und tun nur zur PC-Seite hin so, als hätten sie eine feste
Anzahl Sektoren pro Spur. Und die SSD ja nun sowieso nicht.

Ich meine: Hier wird mit selbst erfundenen
Bullshit-Bingo-Buzz-Abkürzungen den Leuten Angst gemacht, um ein
Produkt zu verkaufen, was die Leute*) nicht brauchen.
Hinzu kommt noch, dass selten einzelne Sektoren gelesen werden,
sondern gleich dutzende hintereinander. Die gehen dann eh in den Cache
und kommen aus diesem, ein Alignment ist da völlig wurscht. Demzufolge
bezweifel ich auch die Performance-Steigerung auf 300%.
Die ist tatsächlich nur drin, wenn man:
a) tatsächlich ein virtuelles LW hat (Raid oder VM),
b) nur je 512 Byte liest, quer über die Platte verteilt immer einen
Sektor. Das könnte irgendeine sehr seltsame Datenbank mal machen, aber
realistisch ist das nicht.

Wobei nichmal jedes Raid genügt, denn Raid 1 ändert ja einfach nix an
den Zuordnungen. Also Raid0 vielleicht, ja, und dann auch nur, wenn
die Daten auf der physikalisch zweiten Platte sind, weil die erste ja
noch normal startet.

*) Auf Servern ist das Verwenden von VMs nichts ungewöhnliches. Da mag
das eine Rolle spielen.

mfg.
Gernot
--
<***@gmx.de> (Gernot Zander) *Keine Mailkopien bitte!*
Getret'ner Quark wird breit, nicht stark. (Goethe)
Lesen Sie weiter auf narkive:
Loading...