Discussion:
Wodurch werden 360KB oder 1,2MB Disketten erkannt?
(zu alt für eine Antwort)
Hartmut Scholz
2004-02-17 16:06:28 UTC
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Hallo

In de.comp.misc war ich wohl falsch. Deshalb meine Anfrage hier noch mal.

Ich habe ein paar alte 5.25" Disketten aussortiert und sie frisch
formatiert, um sie ggf. neu zu verwenden.
Es waren 360KB und 1,2MB Disketten.
Ich habe das gemacht unter Windows 2000 mit einem Mitsumi-Laufwerk. W2K hat
von sich aus die einen mit 360KB und die anderen mit 1,2MB formatiert.
Schließlich waren da einige Disketten, die m.W. 1,2MB groß sein müssten. W2K
hat sie aber als 360KB-Floppys identifiziert.
So habe ich einen anderen Rechner angeworfen, in diesem Fall Windows98 mit
einem TEAC-Laufwerk. Hier wurden diese Disketten ohne Meckerei als 1,2MB
Disketten formatiert. Dann habe ich sie wieder in den W2K-Rechner gesteckt
und die Disketten mit chkdsk geprüft und W2K hatte an der höheren
Formatierung nichts auszusetzen.
Ich bin einigermaßen verwirrt.
Woran kann ein Laufwerk und / oder ein Betriebssystem erkennen, welches
Disketten-Format vorliegt. Die 5.25" habe m.W. ja kein physisches
Unterscheidungsmerkmal, wie das bei 3,5" Disketten der Fall ist. Leider
haben die Disketten, um die es geht, keinerlei Aufkleber, der über DD oder
HD, über tpi oder dergleichen Auskunft gibt.
Kann mir jemand Klarheit verschaffen?

Danke
Hartmut Scholz
Marcel Müller
2004-02-17 16:31:06 UTC
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Post by Hartmut Scholz
Ich habe ein paar alte 5.25" Disketten aussortiert und sie frisch
formatiert, um sie ggf. neu zu verwenden.
[...]
Post by Hartmut Scholz
Ich bin einigermaßen verwirrt.
Woran kann ein Laufwerk und / oder ein Betriebssystem erkennen, welches
Disketten-Format vorliegt. Die 5.25" habe m.W. ja kein physisches
Unterscheidungsmerkmal, wie das bei 3,5" Disketten der Fall ist. Leider
haben die Disketten, um die es geht, keinerlei Aufkleber, der über DD oder
HD, über tpi oder dergleichen Auskunft gibt.
Kann mir jemand Klarheit verschaffen?
Wie schon richtig erkannt: keine Chance. Nur die Defaults der
Betriebssysteme unterscheiden sich.

Die einzige Methode, die in 90% der Fälle gut geht, ist:
format /f:1.2 [/u]
und gucken, ob es keine Fehler gibt.

Das ist natürlich keine Garantie, aber die meisten DD-Disketten
überleben ob der größeren Schichtdicke eine 1,2M Formatierung nicht
fehlerfrei. Typischerweise gibt es bei den inneren Spuren Ärger.


Marcel Müller
Thorsten Lange
2004-02-18 11:44:49 UTC
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Post by Hartmut Scholz
Woran kann ein Laufwerk und / oder ein Betriebssystem erkennen, welches
Disketten-Format vorliegt. Die 5.25" habe m.W. ja kein physisches
Unterscheidungsmerkmal, wie das bei 3,5" Disketten der Fall ist.
Das OS kann es nur am aufgebrachten Format erkennen, d.h. die
Formatierung muss schon korrekt durchgeführt werden. DD-Disketten auf
HD formatieren (oder umgekehrt) geht aber in der Regel wegen der
unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften der Oberfläche schief;
im besten Fall können die Disketten nicht formatiert werden, im
schlimmsten Fall geht das, aber die Datenspeicherung ist dann nicht
zuverlässig.
Post by Hartmut Scholz
Leider
haben die Disketten, um die es geht, keinerlei Aufkleber, der über DD oder
HD, über tpi oder dergleichen Auskunft gibt.
Kann mir jemand Klarheit verschaffen?
Normalerweise haben DD-Disketten einen Verstärkungsring an der Stelle,
an der die Motorspindel ansetzt, HD-Disketten dagegen nicht.

Bye,
Thorsten

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